[Bloggersonntag] Wie reagiert mein Umfeld auf das Lesen / Bloggen?

Wer bloggt, hat erstmal was zu sagen. Denn ein Blogger möchte über gewisse Dinge reden. In meinem Fall sind das Bücher. Jede Menge Bücher. Dabei ist mir das Genre erstmal fast egal. Und die Ausmaße eines Buches erstmal auch. Dafür ist der Inhalt für mich umso spannender. Wenn ich dann mit dem Buch fertig bin, erzähle ich hier auf meinem Blog meine Meinung dazu. Und die Meinung kann gewisse Reaktionen auslösen. Im besten Fall hat sich dann jemand genau das Buch gekauft, was ich beworben habe. Oder ein Buch löst eine Grundsatzdiskussion aus, was aber bisher noch nicht vorgekommen ist bei mir. Dafür habe ich schon hin und wieder mitbekommen, dass mir jemand gesagt hat, dass mein Buchtipp angekommen ist, und das entsprechende Buch gekauft wurde. Was mich sehr freut. Denn dann hat sich für mich meine „Arbeit“ gelohnt. Dass ich blogge, finden diejenigen, die das Wissen, eigentlich ganz cool. Ob sie regelmäßig vorbeischauen, weiß ich aber nicht so genau. Klar seh ich das an den Statistiken, aber das ist für mich erstmal zweitrangig.

Vielmehr bekomme ich Reaktionen auf meinen Lesestapel. Da kommen dann Fragen wie:

• sind das alle deine Bücher? (Jepp, zu 95% ja)
• Wann liest du das alles? (Dann, wenn ich Zeit habe?)
• Hast du die Bücher alle schon gelesen, die da im Regal stehen? (nein, aber das ist auch egal)
• Warum so viele Bücher? (Es könnte ein Unwetter drohen, ein Buchladen geschlossen haben, und ich könnte keinen Lesestoff mehr haben!!!!!!!11!!!111″)
• Die ganzen Bücher kannst du doch niemals alle lesen!?!? (Hast du ne Ahnung, was ich alles kann!)
• Warum schaust du dir nicht den Film an? (ich überlege gerade, unter welchem Bücherstapel meine Axt versteckt ist)
• Also ich könnte ja niiieee soviel lesen wie du! (Ach, schonmal ausprobiert?)
• Ich wüsste ja was besseres mit meiner Zeit anzufangen… (äh, ja, Lesen täte dir auch mal ganz gut, Bildungseffekt und so…)

Ich könnte diese Liste jetzt beliebig weiterführen, aber überwiegend sind die Reaktionen auf meine Lesesucht sehr positiv. Ja, eigentlich stehen die Leute bei mir, und fragen mich nach einem Buchtipp. Manchmal artet es auch etwas aus, und meine Arbeitskollegen sind dann doch schneller als ich im Lesen einer Reihe (verdammt!!, aber ich hol euch schon noch ein ;)). Oder ich werde gefragt, ob ich jenes oder dieses Buch habe.

Und wenn ich dann manch einem mitten in der Nacht schreibe, dass mein 1000 Seiten Buch nach gefühlt 5 Stunden rum ist (ok, eher 2 – 3 Tage), wird nur wieder der Kopf geschüttelt mit der Bitte, doch mal endlich zu schlafen.

Man weiß um meine Lesesucht, und füttert mich Gott sei Dank regelmäßig mit Büchern.

Und man muss damit aber auch leben, von Kollegen als Bücherstaubsauger tituliert zu werden.